GEBET
Mach mich achtsam
für die Verwobenheit aller Dinge und aller Menschen.
Ich bin verbunden,
wir sind verbunden
mit den Generationen vor uns und nach uns.
Mit der Erde, über die wir gehen.
Mit der Luft, die wir atmen.
Mit der Kleidung, die wir tragen.
Mit dem Brot, das wir essen.
Mit der Nation, deren Pass wir tragen.
Mit der Kultur, die uns prägt.
Mit der Zeit, dieuns noch bleibt,
Mit «Familie Mensch»auf allen Kontinenten und Inseln.
Mach mich wachsam,
mach uns wachsam für die Zusammenhänge,
für das Gleichgewicht dieser Welt
und die Balance unserer Seele.
Mach mich achtsam,
mach uns achtsam für deine Zeichen,
dankbar für dein Vertrauen,
respektvoll füreinander.
Gott sei mit dir und segne dich,
dass du beim Blick zurück erkennst
wo du warst.
Beim Blick nach vorne, wohin du gehst,
und beim Blick nach innen, wann du zu weit gegangen bist.
So segne uns Gott bei all unserem Tun und Sein.
Vieles war während der Coronazeit verändert.
Wir vermissen die sozialen Kontakte, Besuche, Einladungen, den Händedruck,
die Umarmungen, die Turnstunden oder den Sonntagsgottesdienst...
Wir freuten uns aber auch über die spürbare Solidarität, die Kreativität die entstand, über den unerwarteten Telefonanruf, einen Blumen- oder Kartengruss, einen Zopf vor der Haustüre...
Die leere Agenda schaffte plötzlich mehr Raum und Zeit für die Familie, brachte Ruhe, Stunden zum Lesen, Natur geniessen, Liegengebliebenes abzuarbeiten...
Diese aussergewöhnliche Zeit regte uns zum Nachdenken an,
was ist uns wirklich wichtig im Leben?
Was sind eigentlich unsere wahren Bedürfnisse?
Und jetzt?
Hat uns die Coronazeit verändert?
Oder ist schon alles wieder wie früher?
Was gut tut, soll bleiben dürfen. So steht es auf der Homepage der Kirche Kerns. Nicht mehr täglich, aber an Sonn- und Feiertagen lädt in der Kirche weiterhin leise Musik zum persönlichen Gebet ein.
Und was darf in unserem persönlichen Leben bleiben?
Der diesjährige Erlös geht an das Frauenhaus Luzern.
Vielen DANK für die grosse Teilnahme :)
Thema: Aufgehen